Im Krypto- und NFT-Bereich entstehen regelmässig neue Begriffe, die aus Memes oder Community-Kultur hervorgehen. Einer dieser Begriffe ist Ape In. Er beschreibt ein impulsives Investmentverhalten, das durch FOMO und Hype getrieben wird und sich besonders in der frühen DeFi- und NFT-Ära etabliert hat.
Ape In bedeutet, ohne ausführliche Recherche direkt in ein Projekt einzusteigen. Meist geschieht dies in Situationen, in denen Anleger befürchten, eine Gelegenheit zu verpassen. Der Ausdruck ist eng mit Memes und Symbolen rund um Affen verbunden, die für Instinkt und Herdentrieb stehen.
Ursprung und Verbreitung
Der Begriff entstand aus der Krypto-Meme-Kultur und verbreitete sich schnell in Communities auf Twitter, Reddit und Discord. Besonders populär wurde er mit dem Aufstieg von NFT-Projekten wie dem Bored Ape Yacht Club (BAYC), bei dem Affen als Sammlerstücke und Symbole der Szene genutzt wurden. Ein typisches Beispiel: Ein neuer Token erlebt in wenigen Stunden einen Kursanstieg von über 100%. Anstatt das Whitepaper zu lesen oder das Team zu prüfen, entscheidet sich ein Investor, „in das Projekt zu apen“ – also sofort einzusteigen.
Ein weiterer Aspekt von Ape In ist der soziale Druck in Krypto-Communities. Oft entsteht der Hype nicht durch fundamentale Daten, sondern durch Influencer, prominente Investoren oder Memes, die in Windeseile viral gehen. Wer nicht sofort handelt, fürchtet, den „nächsten grossen 100x-Trade“ zu verpassen. Dieses Verhalten ist vergleichbar mit klassischen „Pump-and-Dump“-Mustern, nur dass die Memekultur den Prozess beschleunigt.
Gleichzeitig wird Ape In heute auch scherzhaft verwendet, wenn Investoren bewusst und mit Augenzwinkern riskante Entscheidungen treffen. Manche Projekte greifen den Begriff sogar marketingtechnisch auf, um neue Käufer anzuziehen. Dadurch ist der Ausdruck fest in der Krypto-Sprache verankert und steht sinnbildlich für die spekulative, manchmal irrationale, aber auch kreative Dynamik des gesamten Web3-Ökosystems.









